- 21. Oktober 2020
Verlässliche Förderung für nachhaltige Landwirtschaft in Europa
Einigung im EU-Agrarministerrat auf Reform der Gemeinsamen Europäischen Agrarpolitik (GAP).
Unter dem Vorsitz der Bundesministerin für Ernährung und Landwirtschaft, Julia Klöckner, haben sich die 27 Mitgliedsstaaten beim EU-Agrarrat in Luxemburg auf die Reform der Gemeinsamen Europäischen Agrarpolitik (GAP) geeinigt.
„Die Einigung der EU-Agrarministerinnen und Agrarminister auf die neue Förderperiode der GAP ist ein wichtiger Verhandlungserfolg von Bundesministerin Julia Klöckner. Unsere Bauernfamilien erhalten in den kommenden sieben Jahren weiterhin eine verlässliche Einkommensstützung. Damit können sie auch künftig ihrer systemrelevanten Kernaufgabe nachgehen, nämlich der Ernährungssicherung für 450 Millionen Europäerinnen und Europäer.
Zentral ist die noch stärkere Ausrichtung der GAP an mehr Umweltschutz und Artenvielfalt durch verpflichtende ökologische Programme. Mindestens 20 Prozent der Fördermittel aus der ersten Säule, also der Direktzahlungen an die Landwirte, gibt es künftig für eine besonders nachhaltige, umwelt- und klimaorientierte Bewirtschaftung. Darüber hinaus werden gerade kleinere Betriebe durch die Förderung der ersten Hektare gestärkt. Auch Junglandwirte erhalten gute Perspektiven. Jetzt müssen sich Rat und Europäisches Parlament rasch mit der Kommission in den Trilog-Verhandlungen verständigen. Anschließend werden wir im Deutschen Bundestag bei der nationalen Umsetzung der neuen GAP auf praktikable Vorgaben und Fördermaßnahmen in Deutschland achten“, so der agrarpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Albert Stegemann.