- 23. März 2022
Solarthermie: Warmwasser vom Dach wirtschaftlich?
Bei steigenden Energiepreisen wird die Berechnung, ob die Kraft der Sonne genutzt werden soll, immer interessanter. In ökologischer Sicht handelt man damit sicher immer richtig. Doch wie steht es um Anschaffungs-, Installations- und Wartungskosten und wann amortisiert sich eine Solarthermie-Anlage? Auf der Kostenseite sind es die Komponenten der Anlage die Kollektoren, der Speicher, die Pumpe, der Wärmemengenzähler, die Verrohrung, die Regelungsanlage, das Ausdehnungsgefäß, die Solarflüssigkeit und die gesamte Installation aufzulisten.
Meist werden die Komponenten als Komplettpaket angeboten. Bei den Kollektoren wird zwischen Flach- und Vakuumkollektoren unterschieden. Letztere gelten als teurer, aber auch effizienter. Die Kosten sind auch abhängig von der Nutzung: wird nur Trinkwasser erwärmt oder Trink – und Heizwasser? Wer sich für die Kombination entscheidet, entlastet die Heizungsanlage, vor allem in den Sommermonaten, aber bereits auch an sonnigen Frühlings- und Herbsttagen. Spezialisten rechnen für einen vierköpfigen Haushalt von einer Einsparung von etwa 2.000 Kilowattstunden.
Für die Amortisation der Anlage (in Höhe von ca. 8.000 Euro) werden also 15 – 20 Jahre berechnet. Hauseigentümer, die überlegen, eine Solarthermie-Anlage installieren zu lassen, sollten sich gründlich beraten lassen. Fördermittel erhöhen die Attraktivität einer ökologisch sinnvollen, wirtschaftlich jedoch genau zu betrachtenden Investition. Zu bedenken dabei sind steigende Energiepreise, die die Amortisation der Anlage weiter beschleunigen können. Die Kraft der Sonne hingegen bleibt kostenlos.